Endlich – Dezember – es schneit in Berlin und wir beginnen unseren ersten Drehtag des Märchens „Die Schneekönigin“ mit der Drachen- und Tigerklasse des Ernst-Adolf-Eschke-Schule in Deutscher Gebärdensprache!
Wir haben im Vorfeld viel gebastelt und geplant und jetzt könnt ihr sehen, was und wie wir mit den Kindern in der Ernst -Adolf – Eschke Schule gedreht und gebastelt haben. Ihr dürft euch nicht wundern, dass soviele Hintergründe noch grün sind! Das tauschen wir noch aus – mit Landschaften und Wolken, Schnee und Zaubereien!
Vasilka und Marvin, die in unserem Märchen Gerda und Kay spielen, sind schon so lange Freunde, wie sie denken können. In unserem Märchen wohnen sie sich in kleinen Wohnungen unter dem Dach gegenüber, wobei sich die Häuser so nah stehen, dass die Fenster durch einen Dachfirst mit Rosenbüschen verbunden sind. Hier an ihrem geheimen Ort unter den Rosen verbringen Gerda und Kay ihre gemeinsamen Sommer.
Während wir Gerda und Kay unter ihren Rosen sehen, macht sich unser Teufel Cem Gedanken darüber, wie er es schaffen könnte die Welt herzlos, kalt und böse zu machen.
Er baut einen Zauberspiegel, in dem das Schöne hässlich und das Hässliche schön erschien. Bei uns geht das sogar mit Akkschrauber.
Der Teufel lässt den Spiegel zerspringen und die Splitter des bösen Zauberspiegels brachten Unglück und Habgier in die Welt.
Wen der Splitter traf war konnte nicht mehr das Gute in seinem Gegenüber sehen. Plötzlich war es nicht mehr wichtig gemeinsam glücklich und lustig zu sein. Aneinander in den Arm zu nehmen, Freude am eigenen Leben und das Leben der Anderen zu haben.
Auch Kay bekommt einen Splitter des Zauberspiegels ins Auge und einen ins Herz. Von da an kann er nicht mehr klar sehen, sein Herz gefriert. Plötzlich hat er keinen Empfindungen mehr. Er sieht nur noch das Hässliche in den Dingen, wird gemein und ungeduldig und will nicht mehr mit Gerda spielen.
Als er an einem Wintertag aus dem vereisten Fenster blickt, sieht er am Himmel den Schlitten der herzlosen Schneekönigin Larissa mit ihren Schneepferden Nuria und Cem vorbeifliegen und fühlt sich auf magische Weise von ihr angezogen.
Kay wird von der Schneekönigin mitgenommen
Wie durch ein Wunder sitzt er mit einem Mal neben ihr im Schlitten. Die Schneekönigin legt ihren eisigen Mantel um Kay, wodurch sein Herz gefriert und er Gerda und sein bisheriges Leben vergisst.
So verschwindet Kay und niemand weiß, wo er stecken könnte.
Gerda macht sich auf die Suche nach Kay
Die arme kleine Gerda ist sehr traurig über das Verschwinden von Kay und vermisst ihn sehr. Weil er ihr bester Freund ist und sie ihn nicht wie alle Anderen für tot erkären will, macht sie sich auf die Suche nach ihm. Gerda trifft einen lustigen Fluss, den sie fragte, ob Kay tot ist. Aber der Fluss Alex kann ihr nur sagen: „Bei mir ist er nicht.“ Also ist Kay immerhin nicht ertrunken. Erleichtert steigt Gerda in ein Boot, das beinahe vorüberfährt, um weiter nach Kay zu suchen.
So kommt Gerda in den Garten einer Blumenzauberfee. Die Zauberfee Alshima freut sich sehr über die Gesellschaft von Gerda, weil sie selbst sehr einsam ist.
Mit einen Zauber, durch den die Zauberfee ihre Rosen verschwinden lässt, bringt sie Gerda dazu, ihren Freund Kay zu vergessen, um sie ganz für sich allein zu haben…
Gerda hat es gut bei der Fee. Die Zeit vergeht. Sie lesen und spielen gemeinsam.
Als die Blumenfee eines Tages Tee für die beiden eingießt, sieht Gerda eine Rose auf dem Hut der Fee. Die Fee hatte vergessen, die Rose auf ihrem Hut ebenfalls wegzuzaubern. Woran erinnert sie diese Rose bloß? Ach ja, Kay!
Gerda muss weinen, weil sie Kay so lange vergessen hatte. Dort, wo ihre Tränen zu Boden fallen, kommen die Rosen wieder aus der Erde hervor. Eine Rose geht zu Gerda und umarmt sie. Gerda fragt die Rose Abolfazl , ob sie weiß, wo Kay ist. Die Rose sagt ihr, dass er nicht unter der Erde ist. Kay ist also nicht tot. Was für ein Glück. Aber wo ist er dann?
Gerda macht sich wieder auf die Suche nach Kay und befreit sich aus der Obhut der einsamen Blumenfee.
Im Wald trifft Gerda die Prinzessin Dana und ihren Prinzen Aaron, die in einer schönen Kutsche mit dem prächtigen Königspferd Younas vorfahren. Leider haben die beiden Kay auch nicht gesehen und wissen nicht wo er ist. Da es schon so kalt geworden ist, laden Prinz und Prinzessin sie ein, mit ihnen zu fahren und bei ihnen zu leben. Gerda aber will lieber weiter nach Kay suchen, schließlich ist er ihr bester Freund.
Da müssen Prinzessin und Prinz nicht lange überlegen, schenken ihr die Kutsche, da sie den letzten Weg nach Hause auch zu Fuß laufen können und schenken ihr Mütze, Jacke und Schuhe, damit Gerda auf der Suche nach Kay nicht frieren muss.
Doch bald wird Gerdas Kutsche von der wilden Räuberbande Nuria, Alex und Abolfazl überfallen, die ihr das Pferd stehlen und die Kutsche wegnehmen. Wie gewonnen so zerronnen. Gerda bleibt allein im Wald zurück…