Als das Schneiderlein und sein Vögelchen so in der großen Welt herumspazieren, stoßen sie auf auf eine mächtige Riesin. Vielleicht hat die Riesin ja Lust, sie ein bisschen zu begleiten. Doch weit gefehlt. Warum sollte sie denn, fragt sie sich. Das Schneiderlein zeigt ihr seinen Gürtel und betont, dass er doch so stark und schlau sei – deswegen. Der Riesin kommt nicht in den Sinn, dass es sieben Fliegen auf einen Streich gewesen sein könnten, sondern glaubt es seien sieben Menschen gewesen! Aber wie kann so ein kleines Schneiderlein sieben Menschen auf einmal besiegen. Die Riesin stellt das Schneiderlein auf die Probe. Sie nimmt einen großen, schweren Stein und zerdrückt ihn mit all ihrer Kraft, sodass etwas Wasser aus ihm heraustropft. Das soll das Schneiderlein erstmal nachmachen. Schlau wie das Schneiderlein ist, trickst es die Riesin mit dem Stück Käse aus, das er sich als Proviant eingesteckt hatte. Er drückt es ganz leicht zusammen, so dass der Saft aus dem Käse tropft. Na warte, denkt sich die Riesin, nimmt einen Stein und wirft ihn in die Luft – bis er nach einer Weile wieder auf die Erde plumpst. Das Schneiderlein wieder an Reihe, holt seine kleines Vögelchen aus seiner Tasche und wirft es in die Luft. Es beginnt davon zu fliegen und die Riesin staunt, dass der Stein des Schneiderleins gar nicht wieder auf der Erde landet. Sie bemerkt, dass sie ausgetrickst wurde, als das Vögelchen dem Schneiderlein zum Abschied nochmal zuwinkt, schnappt sich den Baumstamm auf dem Sie saß und zieht schlecht gelaunt von dannen. Aus der ferne haben drei Ritter das Geschehen beobachtet und sind ganz begeistert. Das muss der König erfahren. Allesamt reiten sie mit dem Schneiderlein los – auf zur Burg!
Alle bereit? Es geht looos!! Wir haben gebastelt und uns überlegt, wie wir unser Märchen gebärden wollen. Begonnen haben wir mit unserem Erzähler ROBIN, der das tapfere Schneiderlein gebärdet hat.
Und dann ging es weiter mit der Schneiderstube! Das Schneiderlein AKBAR hat es sich in seinem Stübchen gemütlich gemacht und genießt die Gesellschaft seines im offenen Käfig schaukelnden Vögelchens LISA (das sieht man noch nicht – das kommt dann aber bald – im Film!) . Zur Belohnung für seine harte Arbeit, hat sich das Schneiderlein schonmal ein Honigbrot geschmiert – doch zuerst muss die Hose, an der er gerade arbeitet, fertig genäht werden. Wären da doch nicht ständig diese nervigen Fliegen, die es auf sein Honigbrot abgesehen haben. Trotz vieler Versuche die Fliegen zu verscheuchen, haben sie es geschafft sich auf das Brot zu setzen und von dem süßen Honig zu naschen. Das Schneiderlein sieht seine Chance, nimmt einen Tuch und schlägt zu! Das Vögelchen zählt nach: 1,2,3,4,5,6,7! Tatsächlich. Das muss festgehalten werden. Schnell wird ein Gürtel genäht, der diese Tat beweist: Sieben auf einen Streich! Sie entschließen sich in die weite Welt hinaus zu ziehen, um allen davon zu berichten. Er steckt sich einen alten Käse als Proviant ein, das Vögelchen fliegt in seine Tasche und auf geht’s in die weite Welt!
Yippieh, das Making-Of unseres Projektes Schneewittchen in deutscher Gebärdensprache, das wir mit Mitteln des Berliner Projektfonds kulturelle Bildung 2013 verwirklichen durften, ist fertig! Gemeinsam mit den Igeln und Raben der Ernst Adolf Eschke Schule Berlin! Ich danke euch allen für eure Geduld und wilden Aufnahmen. Das fertige Märchen in deutscher Gebärdensprache wird Ende Juni in einer Schulpremiere aufgeführt werden und wir freuen uns schon sehr!
Wir sind glücklich, dass wir mit Mitteln des Berliner Projektfonds kulturelle Bildung ein neues Märchen in deutscher Gebärdenssprache drehen durften – diesmal das SCHNEEWITTCHEN. Erneut mit den Igeln und Raben der Ernst Adolf Eschke Schule Berlin.
Wir basteln fleißig an den Bildern, die im Märchenfilmprojekt enstanden sind. Hier schon ein paar Eindrücke!
Weitere Aufnahmen für die Animaton von Rotkäppchen, Dackel und der Wolf. Letzte Woche fand ein Nachdreh für die Augen, Nasen und Münder für die gebärdenden Häuser und Bäume statt. Dank an alle für ihre Geduld!